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Die EFTPOS-Anwendungen in der EU

StartseiteArtikelBankwesen Die EFTPOS-Anwendungen in der EU

In den Mitgliedsländern der EU war das EFTPOS-System in den ersten Jahren nur in großen Kaufhäusern und Tankstellen von echten Personen verwendet worden. Heutzutage ist es jedoch aufgrund des starken Wachstums des Handelsvolumens und der Bequemlichkeit bei der Zahlung auch von vielen kleinen und mittleren Unternehmen eine bevorzugte Technologie geworden. Das Vereinigte Königreich war das erste Land unter den EU-Mitgliedern, das das EFTPOS-System im Bankwesen einsetzte. Die erste Anwendung des Systems im Land wurde 1974 von der Barclays Bank unter dem Namen "PDQ" gestartet. Der Erfolg von Barclays bei dieser Implementierung ermutigte andere Banken, in diesem Bereich tätig zu werden. So führte die Clydesdale Bank unter dem Namen "Counterplus" eine EFTPOS-Anwendung ein, die es Kunden ermöglichte, ihre Bankkarten am Zahlungspunkt zu verwenden. Später starteten auch die Midland Bank mit "Midland Speedline" und die National Westminster Bank mit "Natwest Streamline" ihre Anwendungen, was dazu führte, dass das EFTPOS-System einen bedeutenden Platz im britischen Bankensektor einnahm.

In Großbritannien erlebte das EFTPOS-System Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre einen großen Aufschwung aufgrund des intensiven Wettbewerbs zwischen den Banken. Im Jahr 1988 gab es im Land 5.993 installierte POS-Terminals, was sich 1989 um 602 % auf 42.096 und 1990 um 129 % auf 96.675 erhöhte. Davon entfielen 31.000 Terminals auf die Midland Bank und 30.516 auf die National Westminster Bank, was diesen beiden Banken einen bedeutenden Anteil am Gesamterfolg sicherte.

Im Vergleich zu Großbritannien begann die Einführung des Systems in Frankreich später, aber die Entwicklung der EFTPOS-Technologie verlief schneller. Aufgrund der Uneinigkeit der Banken in Großbritannien verzögerte sich die Einführung eines nationalen EFTPOS-Systems. In Frankreich hingegen beschleunigte sich die Entwicklung, nachdem die Banken im Jahr 1985 eine Milliarde Französische Francs investiert hatten, um ein nationales EFTPOS-System einzurichten. Die Anzahl der POS-Terminals stieg von 70.000 im Jahr 1987 auf 180.000 im Jahr 1990. Während in Frankreich im Jahr 1987 auf eine Person durchschnittlich 781 POS-Terminals kamen, sank diese Zahl im Jahr 1990 auf 314.

In Deutschland begannen die Versuche mit dem EFTPOS-System im Jahr 1985, aber im Vergleich zu Großbritannien und Frankreich verlief die Entwicklung langsamer. Im Jahr 1987 gab es zwar mit 6.663 eine höhere Anzahl installierter POS-Terminals als in Großbritannien, aber aufgrund des langsamen Fortschritts blieb die Anzahl der Terminals im Jahr 1990 mit 23.152 etwa ein Viertel derjenigen in Großbritannien. Während in Frankreich im Jahr 1990 auf eine Person durchschnittlich 314 POS-Terminals kamen, lag diese Zahl in Deutschland bei 3.442, was darauf hindeutet, dass Deutschland bei der Entwicklung dieser Anwendung langsamer war.


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