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Die Entwicklung der elektronischen Zahlungssysteme in der Europäischen Union

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n der EU werden elektronische Zahlungssysteme und -instrumente zwar in unterschiedlichem Maße zwischen den Mitgliedstaaten genutzt, doch mit dem zunehmenden Interesse von Einzelpersonen und Unternehmen steigern Banken ihre Investitionen in diesem Bereich und verfolgen die technologischen Entwicklungen genau. Kreditkarten, elektronische Überweisungssysteme, Geldautomaten und Heim- und Bürobanking sind heute weit verbreitet in den Mitgliedstaaten. Neue generationelle technologische Zahlungsinstrumente wie elektronisches Geld und Internetbanking sind jedoch noch nicht vollständig in die Zahlungssysteme der Länder integriert. Zum Beispiel zeigt die Tatsache, dass im Jahr 2000 in 15 Ländern nur 4% der Zahlungen ohne Bargeld getätigt wurden, dass die Länder in diesem Bereich noch nicht ausreichend entwickelt sind.

An den Zahlungspunkten begannen elektronische Zahlungsinstrumente, insbesondere seit den 1990er Jahren, gegenüber traditionellen Zahlungsinstrumenten wie Bargeld oder Schecks bevorzugt zu werden. Zum Beispiel machten elektronische Nicht-Bargeldzahlungen in Großbritannien im Jahr 1990 48% aller Zahlungssysteme aus, während im Jahr 2000 in Großbritannien 78% aller Zahlungen mit elektronischen Zahlungsinstrumenten getätigt wurden. Wenn wir die 15 EU-Mitgliedstaaten betrachten, zeigt allein die Tatsache, dass Frankreich das einzige Land ist, das unter den 15 Ländern mehr Schecks verwendet als Großbritannien, das Interesse an der Nutzung elektronischer Zahlungsinstrumente in anderen Ländern auf.

Heutzutage ist die Verwendung von Schecks in Ländern wie Schweden, Finnland, Österreich, den Niederlanden, Luxemburg, Deutschland und Belgien fast vernachlässigbar niedrig, was darauf hinweist, dass die Verwendung von Schecks als Zahlungsmittel in diesen EU-Mitgliedstaaten auf dem Rückzug ist. Im Jahr 2001 wurden pro Kopf in den Niederlanden 193, in Finnland 183, in Deutschland 166 und in Dänemark 152 Transaktionen mit elektronischen Zahlungsinstrumenten durchgeführt. Der Großteil dieser Transaktionen erfolgte durch elektronische Überweisungen von Konto zu Konto oder durch die Verwendung von Kreditkarten und anderen Plastikkarten als Zahlungsinstrument. Im selben Jahr wurde jedoch gezeigt, dass nur 1 von 100 Zahlungen in den Niederlanden, 0,1 in Finnland, 0,2 in Deutschland und 0,9 in Dänemark ohne Bargeld und unter Verwendung von kartengestütztem elektronischem Geld getätigt wurde, was darauf hinweist, dass die neuen generationellen elektronischen Zahlungstechnologien noch nicht vollständig angenommen wurden.

Für die zehn Länder, die 2004 der EU beitraten, gab es bis 2003 mit Ausnahme der Tschechischen Republik keine Anwendung von elektronischem Geld. Unter diesen zehn Ländern hat nur die Tschechische Republik unter dem Namen FUNCHIP einen kartengestützten elektronischen Geldanwendungsbereich gefunden.


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