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Die Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB) bei elektronischen Zahlungssystemen in d...

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Die Europäische Zentralbank (EZB) macht Banken für die reibungslose Abwicklung von Zahlungen und die Sicherheit von Zahlungstransaktionen in der elektronischen Umgebung verantwortlich. Die EZB hat zwei Aufgabenbereiche definiert, um sicherzustellen, dass Zahlungssystemtransaktionen reibungslos abgewickelt werden und die Sicherheit von Zahlungssystemen gewährleistet ist, in Übereinstimmung mit ihren gesetzlichen Verpflichtungen. Während die Vermittlungsdienste in der Phase der Marktbildung im Vordergrund stehen, besteht die Hauptaufgabe der EZB darin, Überwachung zu gewährleisten. Die EZB arbeitet daran, die Zusammenarbeit zwischen den Parteien in der elektronischen Zahlungskette zu verbessern und durch die Kombination verschiedener Teile ein sicheres, angemessenes und effizientes System zu schaffen und zu betreiben, das auf technologischen Entwicklungen basiert. Aufgrund des zunehmenden Einsatzes elektronischer Zahlungssysteme aufgrund technologischer Fortschritte hat sich auch die Bedeutung der Sicherheit von elektronischen Zahlungssystemen und -instrumenten erhöht. Aus diesem Grund hat die EZB die Sicherheit von Zahlungssystemen in ihre Aufgaben integriert.

Die Aufgabe des Electronic Payment Systems Observatory (EPSO), das von der Europäischen Kommission im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde, wird seit 2003 von der EZB durchgeführt. Das EPSO ist ein offenes System und bietet eine Infrastruktur für den Austausch von Informationen über elektronische Zahlungen. Die EZB legt großen Wert darauf, dass die ermittelten Standards für Zahlungssysteme für alle Beteiligten innerhalb nationaler Grenzen gelten. Die Tatsache, dass verschiedene Parteien auf nationaler und internationaler Ebene an Zahlungssystemen beteiligt sind und eine entscheidende Rolle spielen, zusammen mit den spezifischen Merkmalen und Problemen bei der Vermarktung über das Kommunikationsnetzwerk, den variierenden Kundenanforderungen und -unterschieden sowie der Neugestaltung von Marketing- und Zahlungsprozessen erschwert die Vereinbarung auf klare und allgemein akzeptierte Standards.

Trotz all dieser Unterschiede und Herausforderungen ist eine weitere Tatsache, dass die Investitionen in elektronische Zahlungssysteme innerhalb der EU-Grenzen rapide zunehmen und das Interesse an diesem Bereich steigt. Obwohl elektronisches Geld als neue Generation von Zahlungsinstrumenten derzeit noch nicht sehr weit verbreitet ist, ist die Entwicklung der Nutzung ein wegweisendes Beispiel. Im Jahr 1995 wurden Transaktionen im Wert von 2 Millionen Euro über elektronisches Geld abgewickelt, während dieser Betrag im ersten Halbjahr 2000 auf 140 Millionen Euro anstieg. Die Forschungen von Institutionen, die in elektronische Zahlungsinstrumente investieren, bestätigen ebenfalls dieses Ergebnis. Zum Beispiel ergab eine Studie, die im Januar 2006 von Mastercard unter insgesamt 3.000 Bankkartenbenutzern in Großbritannien, Deutschland, Spanien, Italien, Belgien und Polen durchgeführt wurde, dass 52% der Benutzer glauben, dass Europa in den nächsten zehn Jahren auf Bargeld verzichten wird. Diese und ähnliche Entwicklungen zeigen, dass elektronische Zahlungssysteme in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden und die Notwendigkeit technischer und rechtlicher Standards in diesem Bereich verdeutlichen.


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